VILLACH. Romy Schneider versuchte in Frankreich den Zuckerguss der "Sissi"-Filme abzustreifen. Uta Franz, die Sissis ältere Schwester Prinzessin Helene von Bayern gespielt hatte, beendete nach der Trilogie von Ernst Marischka ihre Filmkarriere. Sie zog mit Mann und Sohn wieder nach Österreich und lebte zurückgezogen in Villach. Einzig für die WDR-Jubiläumsgala "Servus Sissi" im Dezember 2012, wo sie mit Karlheinz Böhm zusammentraf, trat Uta Franz noch einmal ins Scheinwerferlicht.

Die als Uta Franzmair am 19. September 1935 geborene Hotelierstochter aus Bad Gastein wurde 1953 mit "Villa Borghese" quasi über Nacht bekannt. Ein Jahr später stand das Naturtalent neben Schauspiellegende Paul Hörbiger vor der Kamera ("Eine Begegnung in Rom") und avancierte zum gefeierten Nachwuchsfilmstar. 1955 engagierte sie Ernst Marischka für die Rolle der Bayernprinzessin Helene. Es war ihr siebenter und zugleich letzter Film. Fortan war Uta Franz privat und für ihre Familie und Freunde Uta Treu. Am 17. August ist sie laut Parte "sanft entschlafen". UL