Ein Eiskletterer ist am Dienstagnachmittag im Maltatal tödlich verunglückt. Der Mann (50) aus Nordrhein-Westfalen war mit zwei weiteren Kletterern im Bereich des Maramfalles unterwegs gewesen. Das Trio stammt aus Deutschland.

"Wir vermuten, dass sich aufgrund der Temperaturen eine Eislawine gelöst und den Kletterer getroffen hat", sagt Einsatzleiter Michael Koller. Der Mann war eine Seillänge nach oben geklettert, um noch im Eis befindliches Material einzusammeln. Gut 50 Meter oberhalb löste sich genau zu diesem Zeitpunkt eine Eisscholle und stürzte herab. Die anderen beiden Männer blieben unverletzt. Sie waren es auch, die den Notruf absetzten. Ihnen gehe es den Umständen entsprechend gut.

Koller: "Sie hatten Glück, dass sie nicht in der Falllinie des Eisschlags gewesen sind." Im Einsatz standen der Rettungshubschrauber RK 1, der Polizeihubschrauber Libelle, die Bergrettung, Ortsstelle Lieser-Maltatal sowie die Alpinpolizei.

Kopfüber hängen geblieben

Bereits am Sonntag ist ein Eiskletterer im Maltatal vier Meter abgestürzt. Sein Seilpartner konnte ihn gerade noch halten. Der Mann aus der Steiermark blieb kopfüber im Seil hängen. Er musste im Krankenhaus Spittal/Drau stationär behandelt werden.