Dem Trend der vergangenen Jahre folgend setzen Österreicher beim Bezahlen immer öfter auf die Bankomatkarte, meldet Payment Services Austria (PSA), ein Tochterunternehmen der österreichischen Banken und für die Abwicklung des Bankomatkartengeschäfts zuständig.

Die Zahl der ausgegebenen Bankomatkarten erhöhte sich im Vorjahr um 1,8 Prozent. Damit wurde eine "Schallmauer" durchbrochen, denn erstmals sind neun Millionen Karten im Umlauf.

2014 wurden insgesamt rund 559 Millionen Transaktionen mit österreichischen Bankomatkarten im In- und Ausland durchgeführt. Das ist ein Plus von 4,3 Prozent und entspricht durchschnittlich 1,6 Millionen Transaktionen pro Tag. Davon wurden rund 418 Millionen Zahlungstransaktionen am "Point of Sale" getätigt (Bezahlvorgänge mit Bankomatkarte an Bankomatkassen), ein Anstieg von 7,5 Prozent gegenüber 2013. Die Zahl der Abhebungen mit österreichischen Bankomatkarten an Geräten im PSA-Netzwerk (7789 Geräte) und im Ausland betrug 141 Millionen (beinhaltet keine Bargeldbezüge von Bankkunden am bankeigenem Geldausgabegerät). Das Volumen der 559 Millionen Transaktionen beträgt knapp 37,4 Milliarden Euro.

Kontaktlos bezahlen

Immer beliebter wird außerdem die Möglichkeit, kontaktlos zu bezahlen, also ohne Stecken der Karte und ohne Pin-Eingabe. Die NFC-Funktion ("Near Field Communication") wurde vor fast zwei Jahren eingeführt, sie ist bei Beträgen bis 25 Euro möglich und fünf Mal in Folge ohne PIN-Eingabe.

"Kontaktloses Bezahlen hat sich seit der Einführung vor knapp zwei Jahren zu einer Selbstverständlichkeit im Alltag der Menschen entwickelt", erklärt Rainer Schamberger, vorsitzender Geschäftsführer von PSA. Konkret habe sich die Nutzung des kontaktlosen Bezahlens allein von Jänner bis Dezember 2014 mehr als vervierfacht, ebenso sei das Transaktionsvolumen in diesem Zeitraum um das Fünffache gestiegen. Derzeit sind 5,7 Millionen Bankomatkarten in Österreich mit dieser Funktion ausgestattet, bis Ende des Jahres werden 3,3 Millionen Stück hinzukommen.