Rund 400 Briefwahlstimmen wurden bei der Gemeinderatswahl in Friesach eingereicht. Laut Einspruch der FPÖ seien bei 20 Stimmen die Schriftzüge bei den Namen der mit einer Vorzugsstimme bedachten Kandidaten identisch. Empfänger waren durchwegs ÖVP-Politiker. „Wir wollen das dokumentiert haben. Anscheinend kann es bei Briefwahlen zu Unsicherheiten kommen“, sagt FPÖ-Spitzenkandidat Helmut Wachernig. „Der Einspruch liegt bei der Landeswahlbehörde. Diese tagt am 17. März“, sagt Amtsleiterin Irmgard Lechner-Pirker. Das Ergebnis dürfte, sofern es keine Mandatsverschiebung gibt, bestätigt werden. Käme es bei Anerkennung des Protestes zu einer Verschiebung, müsste die Wahl wiederholt werden. „Wir haben alle Varianten durchgespielt. Das Ergebnis bleibt gleich“, sagt Bürgermeister Josef Kronlechner.