Nach einer schweren Hitzewelle und einer seit Monaten anhaltenden Dürre ist Norditalien am Sonntag von schweren Unwettern getroffen worden. Niederschläge und Hagel suchten vor allem die Lombardei und die Region Emilia Romagna heim. Schwere Schäden wurden in der Landwirtschaft gemeldet.

Ein 13-Jähriger Marokkaner wurde von den Gewässern des Flusses Adda unweit der lombardischen Stadt Lodi weggerissen. Er werde noch gesucht, berichteten italienische Medien. Im Dolomiten-Raum von Belluno kam es zu Erdrutschen.

Wegen Windböen wurden schwere Schäden in der lombardischen Stadt Brescia gemeldet. In Bergamo gab es mehrere Erdrutsche. Ein heftiges Gewitter in Mailand führte zu einem abrupten Temperatursturz.

Süditalien stöhnt weiter unter Temperaturen um die 40 Grad. Erschöpfte Touristen mussten in Rom darauf achten, ihre Füße aus den vielen Brunnen herauszuhalten. Werden sie von der Polizei erwischt, droht ihnen eine Strafe von 250 Euro.