Heta-Chef Sebastian von Schoenaich-Carolath betracht seine Aufgabe als erledigt. Er hat den Aufsichtsrat darüber informiert, dass er sein auslaufendes Mandat nicht mehr verlängern möchte. Schoenaich-Carolath scheidet damit per 31. August aus dem Heta-Vorstand aus. Der Vorstand der Heta besteht damit ab September aus Martin Handrich, Arnold Schiefer und Alexander Tscherteu, der im gleichberechtigten Vorstand als Vorstandssprecher agieren wird.
Finanzminister Hans-Jörg Schelling und der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Mendel bedanken sich. Schelling: „Der bisherige Abbauerfolg der Heta liegt deutlich über den ursprünglichen Erwartungen. Die Heta konnte daher in den vergangenen Tagen die Arbeiten an einer vorzeitigen Gläubigerbefriedigung abschließen."

Schoenaich-Carolath: „Was wir uns im Vorstand bei unserem Antritt vor zwei Jahren vorgenommen haben, haben wir nahezu vollständig erreicht.“ Die Hetwa konnte die operative Tätigkeit in Italien, Liechtenstein, Mazedonien und Bulgarien einstellen. Ein Milliarden-Kredit an das frühere Osteuropa-Netzwerk der Heta wurde vorzeitig zurückgeholt. Große Immobilienbeteiligungen wurden veräußert. „Damit ist es uns gelungen“, so Schoenaich-Carolath, „den Barbestand von 2,3 Milliarden Euro per Ende 2014 auf 8,5 Milliarden Euro zum Halbjahr 2017 zu erhöhen und damit das für Ende 2018 geplante Ziel schon jetzt zu erreichen. Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, dass die Heta am Ende 9,6 Milliarden Euro hereinbringen wird.“ Der Abbau der Heta soll 2020 abgeschlossen sein.