Nach der spektakulären Wende im Bieterverfahren um die insolvente Niki, bei der überraschend Airline-Gründer Niki Lauda als Sieger hervor ging, wird Lauda heute am Vormittag den Mitarbeitern seine Pläne persönlich vorstellen. Die Mitarbeiterversammlung am Flughafen Wien-Schwechat wird wegen des erwarteten Andrangs der insgesamt rund 1000 Beschäftigten in zwei Etappen abgehalten.

Beginn ist um 9.00 Uhr in einem Saal im Office Park 3, wie es zur APA hieß. Es handle sich um eine interne Veranstaltung, wurde weiters betont.

In Deutschland findet am Mittwoch unterdessen eine Gläubigertagung beim insolventen Niki-Mutterkonzern Air Berlin statt.

"Gewisse Probleme" mit Lauda

Die Gewerkschaft gibt sich noch abwartend, ob es nun eine gute Lösung ist, dass der ursprüngliche Airline-Gründer Niki Lauda "seine" frühere Fluglinie aus der Insolvenz wieder zurückbekommt. "Ob es eine gute Lösung ist oder nicht, werden wir feststellen, wenn den Worten Taten folgen", sagte Karl Dürtscher von der Gewerkschaft GPA-djp im "Morgenjournal" des ORF-Radio Ö1.

Positiv für die Mitarbeiter sei momentan, "dass eine Entscheidung gefallen ist und es Klarheit gibt. Das Bangen, Hoffen und Zweifeln hat jetzt ein Ende", so der Arbeitnehmer-Vertreter Mittwochfrüh. Er erinnerte aber auch, dass es "in der Vergangenheit gewisse Probleme" mit Lauda als Arbeitgeber gegeben habe.

Andere Airlines locken

50 bis 100 Flugbegleiter haben der Fluglinie bereits den Rücken gekehrt und viele der rund 220 Piloten haben Angebote von anderen Airlines. Vor allem AUA und Eurowings locken die Crews.

In Deutschland findet am Mittwoch indes eine Gläubigertagung beim insolventen Niki-Mutterkonzern Air Berlin statt.