In den kommenden Monaten dürfe kein als Notmaßnahme aufgekauftes Milchpulver verkauft werden, forderte die Vorsitzende des europäischen Milchbauernverbands, Sieta van Keimpema, am Montag am Rande des EU-Landwirtschaftsministertreffens. Dies wäre sowohl für den Markt in Europa als auch in Afrika katastrophal.

Angesichts leicht steigender Milchpreise hatte die EU-Kommission Ende des vergangenen Jahres bekanntgegeben, ihre Krisenmaßnahmen für die Branche etwas zurückfahren zu wollen. Rund 22.000 Tonnen an eingelagertem Magermilchpulver sollten demnach wieder auf den Markt gebracht werden.

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Die Milchpreise in Europa waren monatelang im Keller gewesen, zuletzt allerdings wieder leicht gestiegen. Um das Überangebot auf dem Markt zu senken, hatte die EU seit 2015 rund 355.000 Tonnen Magermilchpulver aufgekauft und eingelagert.