Langsam macht sich eine Trendwende am Arbeitsmarkt bemerkbar. Auch im März ist die Zahl der Arbeitslosen gesunken. 430.758 Menschen waren arbeitslos oder absolvierten eine Schulungsmaßnahme des AMS.

Die Arbeitslosenquote nach nationaler Berechnung sank um 0,4 Prozentpunkte auf 8,9 Prozent. Das AMS ermittelt die Quote durch den Vergleich der Arbeitslosen mit den unselbstständig Beschäftigten. Einzelunternehmer und geringfügig Beschäftigte fallen aus der Statistik.

Während die Zahl der arbeitslosen Frauen leicht gestiegen ist, profitieren Männer von der Jobwende. Das hat vor allem mit der anziehenden Bauwirtschaft zu tun. Den stärksten Rückgang gab es mit 8,1 Prozent in der Steiermark. In Kärnten ging die Zahl der Arbeitslosen um vier Prozent zurück. Weiterhin problematisch ist die Lage für Menschen, die älter als 50 Jahre sind. Hier stieg die Zahl der Jobsuchenden um 5613 auf 113.885 Menschen.

Mehr offene Stellen

Die Zahl der offenen Stellen stieg um 17.547 auf 76.560 Jobs. 19.763 offene Lehrstellen stehen derzeit 10.228 Lehrstellensuchende gegenüber.

"Vorsichtig hat sie sich während der letzten Monate schon angekündigt, an sie glauben haben wir aufgrund der Dezember Prognosen jedoch noch nicht dürfen. Jetzt ist sie aber wohl wirklich da, die Trendwende am Arbeitsmarkt. Deutlich rückläufige Arbeitslosenzahlen insbesondere im Bau sowie im Bereich der Herstellung von Waren und weiter stark steigende Stellenmeldungen lassen auf einen echten Konjunkturaufschwung schließen", sagt AMS-Österreich-Chef Johannes Kopf.

Laut der EU-Berechnung (Februar) liegt die Arbeitslosenquote bei 5,7 Prozent. Platz Neun in der EU, Platz Drei in der Eurozone. Die EU erhebt die Quote anhand einer Umfrage. Als arbeitend gilt jeder, der einen Job mit mindestens einer bezahlten Stunde pro Woche hat. Hochgerechnet wird auf die gesamte arbeitsfähige Bevölkerung. Die Erhebung der Eurostat ist in allen EU-Staaten dieselbe und lässt einen Vergleich zu.