Volkswagen ist mit dem Versuch gescheitert, Klagen von US-Anlegern im Zusammenhang mit dem Abgasskandal nach Deutschland zu verlegen. Der Konzern und sein ehemaliger Vorstandschef Martin Winterkorn müssten sich gegen die Vorwürfe in Kalifornien verteidigen, entschied US-Bezirksrichter Charles Breyer am Mittwoch.

Die Kläger, zu denen vor allem amerikanische Pensionsfonds zählen, wollen einen Ausgleich für Kursverluste durchsetzen, die im Zuge des Skandals entstanden seien. VW hatte argumentiert, Investorenklagen sollten vor deutschen Gerichten verhandelt werden. Eine VW-Sprecherin äußerte sich zunächst nicht zu Breyers Entscheidung.

Volkswagen hatte im September 2015 auf Druck der US-Umweltbehörden zugegeben, die Stickoxid-Werte von Dieselautos durch eine spezielle Software manipuliert zu haben.