Die Wurst hinter der Theke ist ihm herzlich „wurscht“: Labradorrüde Sammy wendet den Blick keine Sekunde von Frauchen Larissa Burböck ab, Köstlichkeiten hin, Leckerbissen her. Trotzdem dauert es nicht lang, da erntet die 15-Jährige beim einkaufen im Supermarkt vorwurfsvolle Blicke. Ein Hund im Lebensmittelgeschäft?
Wieder und wieder erklärt die junge Frau, dass ihr Sammy kein normaler Hund ist. „Er ist ein Begleithund, ich habe auch einen Behindertenausweis.“ Damit kann allerdings kaum jemand etwas anfangen, nicht die Verkäuferinnen, nicht die Kunden. „Manchmal will man uns rauswerfen, vor allem in Supermärkten. Erst kürzlich in Judenburg. Natürlich könnte ich einfach bleiben, ich darf das, aber ich mag’ auch keinen Aufstand machen“, seufzt die Schülerin. Im Notfall geht sie, resigniert.