Mehr als 354.000 Mal wurde das Video von Stefanie Millinger und ihrer Akrobatik-Einlage auf der Stiege ins Nichts am Dachstein alleine auf ihrem Facebook-Profil angeklickt. Von einem Augenblick auf den nächsten wurde der Gletscher weltberühmt. Kein Wunder, dass Planai-Chef Georg Bliem frohlockt. „Natürlich freut man sich über so ein Interesse, wobei ich sagen muss, dass ich es wahrscheinlich nicht erlaubt hätte, wenn ich gewusst hätte, was die Dame plant. Das ist ja völlig irre.“

"Wir wussten von der Aktion nichts"

Solche Einlagen können nach Meinung Bliems nämlich auch ganz anders enden. „Auf der Stiege ins Nichts geht es 600 Meter in die Tiefe. Wenn da nur irgendwas passiert, stehen wir auch in allen Medien, aber das geht dann nicht gut aus für uns.“ Angefragt sei übrigens um ein herkömmliches Fotoshooting worden. „Wir freuen uns natürlich über den Hype, aber fragen in Zukunft sicher zwei Mal nach, wenn es solche Anfragen gibt“, meint Bliem, der ergänzt, dass ihm zur Einlage gratuliert wurde. „Ich bin nicht drauf eingegangen, sondern habe nur gesagt, dass die Sache passiert ist“, grinst er. Vergleichbares zur Reichweite des Videos von Stefanie Millinger hat es bisher noch nicht gegeben. Vor Nachahmern habe er übrigens keine Angst. „Ich denke, dass das eine einmalige Angelegenheit war.“

Ob die Planai so etwas womöglich arrangiert? Immerhin postet etwa Andreas Gabalier auf Facebook in unregelmäßig Abständen Videos von Bergtouren am Dachstein oder vom Skifahren auf der Planai. „Nein, das passiert aus freien Stücken. Ich denke, dass das sonst auch nicht authentisch wäre“, so Bliem, der so etwas als Glücksfall bezeichnet. „Wenn du einen derartig bekannten Musiker hast, und der noch auf die Region abfährt, dann geht’s nicht besser.“

Auch nicht gerade unglücklich über Gratis-Werbung ist man im Ausseerland, wo kürzlich Liv Tyler zu Gast war. Im Urlaub zieht es immer wieder Stars in das steirische Salzkammergut. Schauspielerin Tyler (Armageddon, Herr der Ringe, Tochter von Aerosmith-Sänger Stephen Tyler) verbrachte weitgehend unbemerkt einige Tage im Hotel Vivamayr direkt am Altausseer See.