Zu einer tödlichen Auseinandersetzung ist es am Dienstag gegen 22 Uhr in der Justizanstalt Graz-Karlau gekommen. Zwei wegen Mordes verurteilte Männer aus Kärnten gingen aufeinander los.

Zuerst ging man noch von einer Messerstecherei aus, ein Messer wurde jedoch nicht gefunden. Das 34-jährige Opfer wies schwerste Kopfverletzungen auf, die Polizei ging von einer massiven, stumpfen Gewalteinwirkung aus. Wie es sich herausstellte, wurde der Mann mit einem Tischfuß erschlagen. Die Tatwaffe wurde sichergestellt.

Die Mordgruppe des Landeskriminalamts Steiermark ermittelt derzeit auf Hochtouren. Die Tat hat sich offenbar in einem Haftraum ereignet, drei Häftlinge waren beteiligt. Der mutmaßliche 33-jährige Täter - und auch das Opfer - waren wegen Mordes Verurteilte aus Kärnten. Der 33-Jährige hatte seine Lebensgefährtin mit einer Axt getötet. Er verbüßt derzeit seine 18-jährige Haftstrafe in der Karlau.

Motiv

Die Obduktion hat als Todesursache die massive Kopfverletzung bestätigt. Laut Polizei hatte ein Streit zu der Tat geführt: Der 33-jährige Tatverdächtige gab an, mit seinem Zellengenossen in Streit geraten zu sein, da dieser nicht zu dessen eigener Gewalttat, weswegen er in Haft war, gestanden sei, und diese verniedlicht habe. Justizwachebeamte wurden nicht verletzt.