Die Mindestsicherungsreform sorgt für Debatten. Kanzler Sebastian Kurz will den Ländern eine bundesweit einheitliche Regelung diktieren. Wie ist die Position der Caritas? Migranten könnten dann ja weniger bekommen als jene, die länger ins System eingezahlt haben.
HERBERT BEIGLBÖCK: Die Mindestsicherung ist das letzte Netz, wenn die „Arbeitslose“ und auch sonst nichts mehr greift. Wir wissen, dass 900 Euro für eine gesicherte Grundexistenz in unserem Land notwendig sind. Und eine gesicherte Grundexistenz muss es für alle Menschen geben, die legal hier leben. Streicht die Regierung da etwas, werden Bedürftige zu uns kommen. Aber Hilfsorganisationen können das nicht mehr auffangen.