Nachgefragt beim Salzburger Skirennläufer Marcel Hirscher, der am Samstag mit dem überlegenen Sieg beim Weltcup-Riesentorlauf in Kranjska Gora (Slowenien) seine fünfte Kugel in dieser Disziplin gewonnen hat:

Herzlichen Glückwunsch zum insgesamt fünften Sieg in Kranjska Gora!
MARCEL HIRSCHER: "Ich bin sehr happy mit dem heutigen Rennen, das war definitiv nicht leicht. Ich habe in einem schwierigen Streckenabschnitt beinahe keinen Fehler und viel Zeit gut gemacht. Vor zehn Jahren habe ich hier meinen ersten Weltcup-Podestplatz erreicht. Es ist eine Art Geburtstag von zehn Jahren professionellem Skifahrens auf hohem Level. Ich bin sehr dankbar dafür."

Waren Sie überrascht vom großen Vorsprung?
HIRSCHER: "Das Gefühl zwischen den Schwüngen war schlecht, es war schlagig. Es war nicht leicht, frischen Schnee und die perfekte Linie zu finden. Aber es fragt niemand danach, wie man sich während des Rennens fühlt. Am Ende des Rennens zählt nur die Zeit."

Es ist Ihre insgesamt 15. Weltcup-Kugel, die fünfte im Riesentorlauf. Ist es eine besondere mit der Vorgeschichte nach dem Knöchelbruch in der Saisonvorbereitung?

HIRSCHER: "Klar, logisch. Aber die ausgelassene Freude ist noch nicht so hundert Prozent da, es geht noch weiter. Ich brauche noch ein paar Punkte. Und von dem her bin ich eigentlich recht fokussiert."

Was ist das Ziel für den Slalom am Sonntag. Es geht um Ihre fünfte Slalomkugel, wie werden Sie es anlegen?
HIRSCHER: "Wenn ich auf den Weltcup-Stand schaue, wird es hoffentlich ein Top-5-Platz, das wäre perfekt. Es ist ein anderes Rennen. Einerseits habe ich die ganze Saison so durchgezogen, dass ich um Siege gefahren bin. Und jetzt sage ich, na ja schauen wir mal. Aber ich habe noch ein paar Stunden Zeit, um darüber nachzudenken."

Freuen Sie sich heute noch auf das in Kranjska Gora traditionelle Calamari-Essen mit Ihrem Team?
HIRSCHER: "Ich weiß nicht, ob ich es noch mache. Ich bin sehr müde und freue mich eigentlich auf die Waagrechte."