Die Ski-Saison oder besser die Slalom-Saison scheint mit einem echten Paukenschlag zu beginnen: Denn Henrik Kristoffersen, der Titelverteidiger im Slalom-Weltcup und erster Herausforderer von Marcel Hirscher, verzichtet auf einen Start im ersten Slalom in Levi, wie norwegische Medien berichten.

Hintergrund ist der anhaltende Streit mit dem norwegischen Verband - in dem Kristoffersen nun sogar Klage eingelegt hat. Konkret geht es darum, dass Kristoffersen wie Aksel Lund Svindal mit einem eigenen Kopfsponsor fahren will. Wenig überraschend wäre das Red Bull. Der norwegische Verband verbietet das, pocht auf das Statut, dass alle norwegischen Läufer mit dem Verbandssponsor auf dem Helm fahren müssen.

Kristoffersen, der zum Auftakt in Sölden nur den für ihn enttäuschenden achten Platz herausfuhr, verzichtete zuletzt bereits darauf, gemeinsam mit der Mannschaft in Schweden zu trainieren, "um den Druck von ihr zu nehmen". Jetzt entschied er sich zusammen mit Trainer-Vater und Manager Lars dafür, Levi überhaupt auszulassen. Wenn es dabei bleibt und Norwegens Verband nicht doch noch einlenkt.