Noch bevor die Weltcup-Saison so richtig los geht, herrscht im Lager des norwegischen Ski-Verbandes bereits dicke Luft. Slalom-Gesamtsieger Henrik Kristoffersen hat laut Angaben norwegischer Medien beim Bezirksgericht Oslo Klage gegen den Verband eingereicht. Der Grund: Dem 22-Jährigen wurde die Wahl eines eigenen Helmsponsors verwehrt.

Dabei schien der Streit zwischen Kristoffersen und dem Verband nach der Unterzeichnung der Athletenvereinbarung Anfang August beigelegt, doch dem ist nicht so. "Es gibt mehrere Gründe, warum wir das tun", sagte Kristoffersens Vater und Manager Lars im Gespräch mit "nrk.no".

Ausnahme Svindal

Dem sechsfahren Junioren-Weltmeister liegt ein lukratives Angebot von Red Bull vor, das er allerdings nicht annehmen kann. Kristoffersen ist wie die meisten norwegischen Athleten an den Telekommunikationsanbieter Telenor gebunden. Einzige Ausnahme bildet Aksel Lund Svindal, der Speed-Dominator trägt ausgerechnet das Emblem des Energydrink-Herstellers auf seinem Helm.

"Wir fühlten, dass wir vom Verband nicht ernst genommen wurden", meint Lars Kristoffersen, dessen Sohn vorerst nicht zur Causa Stellung beziehen will.