Als Titelverteidiger in der Gesamt-Wertung des „Casino Grand Prix“ der Springreiter reiste Dieter Köfler zum Auftakt der heurigen Turnierserie nach Linz-Ebelsberg. Dort hatte der 46-Jährige gemeinsam mit seinem 13-jährigen Rappen „Askaban“ seinen großen Auftritt. Bei allen Bewerben blieb das Duo fehlerlos. Vor allem im Finale des ersten Bewerbes der „Casino GP“-Wertung deklassierten die Beiden die Konkurrenz. Ihre Zeit von 43,34 Sekunden war eine unschlagbare Richtmarke, die ihnen den Sieg mit über drei Sekunden Vorsprung auf ihre Verfolger bescherte.

„Zwei zweite Plätze und der Sieg im Casino Grand Prix – besser hätte es in Linz nicht laufen können. Der Parcours liegt uns, weil wir in Ebelsberg schon viele große Erfolge feiern konnten“, berichtet der St. Veiter, der keine Angst haben muss, sein derzeit bestes Pferd im Stall zu verlieren: „Er gehört meiner Sponsorin und die denkt nicht daran, ihn zu verkaufen.“ Doch auch die anderen Tiere von Köfler zeigten in Oberösterreich auf. Auch mit „Stakkata“ und „Farah Dhiba“ erreichte er Spitzenplätze. Daher will Köfler „heuer auch an Weltranglisten-Springen teilnehmen, um ein bisschen Geld zu verdienen.“

Pferde verschlingen immense Summen

Das Geld sieht er auch als großes Problem im österreichischen Springreitsport an: „Der Pferdesport wird immer teurer, die Turniere kosten, die Reisekosten steigen ständig und vor allem die Tiere verschlingen immense Summen. Ich fürchte, wir fallen in eine Zeit zurück, in der sich nur die Reichen den Springreitsport leisten konnten, bei besser dotierten Turnieren am Start standen. Wenn keine Aussicht auf Erfolg besteht, bleiben viele Reiter einfach zu Hause.“

Für sein Turnier von 29. April bis 1. Mai, muss sich der Chef des RV Ranftlhof in St. Veit keine Sorgen wegen zu wenig Anmeldungen machen. Um ihm und dem Bewerb zum 25. Geburtstag gratulieren zu können, reisen Pferde und Reiter aus Nah und Fern an. „Es wird eine tolle Veranstaltung auf dem Rennbahngelände“, verspricht Köfler.