Das österreichische Sommer-Märchen ist zu Ende: Mit einer 0:3-Niederlage im Elfmeterschießen gegen Dänemark kam für die rot-weiß-rote Mannschaft das Aus im Semifinale. Die Enttäuschung über die Niederlage war natürlich groß, trotzdem versuchte man bei den ÖFB-Frauen auch schon wieder optimistisch zu sein. "Wir haben ein großartiges Turnier gespielt und in fünf Partien nur ein Gegentor erhalten und das aus einer Standardsituation", sagt Teamchef Dominik Thalhammer. "Wir waren knapp dran am Finale. Man muss trotz aller Enttäuschung stolz sein."

Dem konnten die Spielerinnen in den Katakomben des Rat-Verlegh-Stadions in Breda nur zustimmen. "Natürlich überwiegt die Enttäuschung, so oft wird man nicht die Chance haben, in ein Finale einzuziehen", sagt Sarah Zadrazil. "Allerdings können wir die Euro mit erhobenen Hauptes verlassen."

Auch die stark aufspielende Torfrau Manuela Zinsberger zeigte sich nach der Niederlage enttäuscht. "Wir können aber positiv aus dieser EM gehen. Ich bin stolz, was diese Mannschaft geleistet hat und wie wir gewachsen sind." Sarah Puntigam, die den ersten Elfmeter des Spiels (13. Minute) nach einem Foul vergeben hat, meint: "Es hat bei uns fast alles zusammengepasst. Wir waren in einem richtigen Flow drinnen."

ÖFB-Rekordtorschützin Nina Burger gesteht, dass es gegen Dänemark nicht die beste Performance der Österreicherinnen war. "Jetzt überwiegt die Enttäuschung. Aber in den kommenden Tagen, wenn wir realisieren, was wir erreicht haben, wird die Freude überwiegen."

Empfang am Rathausplatz

Heute fliegt das Nationalteam bereits wieder von Rotterdam nach Wien, wird gegen 14 Uhr am Flughafen Schwechat erwartet. Um 19 Uhr wird die Mannschaft am Wiener Rathausplatz feierlich empfangen.