Gegen Sassuolo und Roma waren Rapid Wien und Austria Wien am dritten Spieltag der Europa-League-Gruppenphase nicht die Favoriten.

Rapid legte vor eigenen Fans los wie die Feuerwehr. Vom ersten Moment an war klar zu sehen, dass sich die Hütteldorfer einiges an Frust von der Seele spielen wollten. Vor allem Louis Schaub präsentierte sich bestens gelaunt. Und erzielte schon in der Anfangsphase die verdiente Führung. Thomas Murg und Joelinton ließen noch in der ersten Hälfte hochkarätige Einschussmöglichkeiten liegen.

Nach der Pause kam Sassuolo stärker aus der Kabine. Die Italiener bestimmten das Spielgeschehen - Rapid blieb aber immer gefährlich. Und dann traf Thomas Schrammel sehenswert. Geschlagen war aber nicht der Tormann der Gegner sondern Richard Strebinger. Auch wenn Rapid den Sieg mehr verdient gehabt hätte als die Gäste aus Italien, dürfen sich die Hütteldorfer in der Gruppe über einen wichtigen Punkt freuen.

Totti assistiert zwei Mal

In Rom hatte es die Austria richtig schwer. Durfte sich aber über den Führungstreffer freuen. Raphael Holzhauser war aus der Distanz erfolgreich. Zwei Tore von Stephan El Shaarawy und ein Tor von Florenzi ließen die Gastgeber aus Rom wie die sicheren Sieger aussehen.

Die haben aber nicht mit der unglaublichen Schlussoffensive der Wiener Austria gerechnet. Zuerst schießt der junge Dominik Prokop nach sehenswerter Kombination ein. Nur zwei Minuten später belohnt Larry Kayode die Mannschaft von Thorsten Fink für das mutige Auftreten gegen Francesco Totti und Kollegen.

Sehr bitter für die Austria und das Nationalteam von Österreich: Robert Almer musste schon in der ersten Hälfte mit einer schweren Knieverletzung ausgewechselt werden. Die Saison ist für den Birkfelder wohl gelaufen.

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