Olimpija Laibach bleiben nur noch wenige Tage, um das von der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gestellte Ultimatum zu erfüllen. Der 15. Juni gilt als letzte Frist für die Slowenen, ihre offenen Gehaltsforderungen von Spielern und Trainern zu begleichen. Liga-Manager Christian Feichtinger sieht die Angelegenheit gelassen: „Wir haben zwei Spielpläne. Einen mit Laibach und einen mit Budapest.“ Damit gilt es als abgesegnet, dass die Ungarn bei Nichterfüllung Laibachs den Zuschlag für die EBEL-Teilnahme in der kommenden Saison erhalten werden.

Laibach ist in den letzten Jahren mehrmals in finanzielle Turbulenzen geschlittert. Allerdings wurde 2015 einem Schuldenerlass stattgegeben. Damit sind Eishockey-Profis auf ihren fehlenden Gagen bereits von früheren Saisonen sitzen geblieben. Die Liga erhielt aus Laibach noch keine Rückmeldungen bezüglich erfolgter Zahlungen.

Ein EBEL-Verbleib könnte daher eine Punktlandung werden.
Am 15. Juni endet auch die Frist für die Nennung in der Alps-Hockey-League (AHL), der zweiten Eishockey-Liga nach der EBEL. Gespielt werden soll mittwochs und samstags, was bei italienischen Vertretern für Ärger sorgt. Neben Salzburg wird auch der KAC mit einer zweiten Mannschaft teilnehmen.

Salzburgs EBEL-Team hat sich indes mit Ex-DEL-Verteidiger Bobby Raymond verstärkt. Mittlerweile soll auch der Drei-Jahres-Vertrag mit Stürmer Oliver Setzinger bei den Graz 99ers unter Dach und Fach sein. Die Steirer angeln zudem noch nach weiteren rot-weiß-roten Routiniers. Der Klagenfurter Stürmer Daniel Ban bleibt vorerst beim KAC auf Try-out-Basis.

MARTIN QUENDLER