Der neunfache Weltmeister Schweden war Österreichs Eishockey-Nationalmannschaft erwartungsgemäß eine Nummer zu groß. Im ersten von zwei Testspielen schlug sich die ÖEHV-Auswahl in Linz achtbar, musste sich aber mit 2:6 (0:1,1:3,1:2) geschlagen geben. Spiel zwei steigt am Donnerstag (17.50 Uhr/ORF Sport+ live) in Wien.

Zwei Stürmer der Black Wings Linz sorgten zur Freude der 3639 stimmungskräftigen Zuschauer in der gut gefüllten Linzer Eishalle für die Tore. Fabio Hofer zum 1:3 (30.) und Brian Lebler zum 2:4 (53.) erzielten die zwei Tore der Heimischen, was einem ÖEHV-Team gegen Schweden zuletzt vor 15 Jahren gelungen war.

Die Schweden legten von Beginn weg ein enormes Tempo vor. Die Österreicher standen in den ersten 15 Minuten unter Dauerdruck, hatten aber nach 40 Sekunden eine große Chance, als ein Heinrich-Pass keinen Abnehmer fand.

Gut mitgehalten

Doch in erster Linie waren sie gegen das Drei-Kronen-Team mit Defensivarbeit beschäftigt. Torhüter Lukas Herzog musste sich im ersten Drittel aber nur einmal geschlagen geben, als Richard Gynge völlig frei zum Schuss kam (7.). Gegen Ende des Startdrittels konnte aber auch die Auswahl von Teamchef Roger Bader einige Offensivaktionen zeigen, Kapitän Thomas Raffl vergab die zweite große Chance der Gastgeber (16.).

Im Mitteldrittel hielten die Österreicher etwas besser mit, allerdings wurden die Fehler durch die Schweden schnell bestraft. Alexander Bergström (24.) und Patrik Zackrisson (27./PP) erhöhten auf 3:0, ehe sich das ÖEHV-Team für ihre Bemühungen belohnte. Hofer traf nach Vorarbeit von Raffl. Im Schlussdrittel scorte auch Lebler, ehe die Gäste mit zwei Treffern in der Schlussphase (56., 57.) doch noch das halbe Dutzend voll machten.

Bader erhofft Lerneffekt

"Es war das erwartet schnelle Spiel, das die Schweden aufzogen. Von Drittel zu Drittel haben wir uns gesteigert und konnten mit dem Tempo immer besser mitgehen. Für das zweite Spiel erwarte ich mir, dass wir etwas gelernt haben und schnellere Entscheidungen treffen", sagte Teamchef Bader. "Ich muss auch einen großen Dank an die Zuschauer aussprechen, die Stimmung in der Linzer Eishalle war das gesamte Spiel über fantastisch."