Nun ist es amtlich und das böse Erwachen fixiert. Ausnahmslos alle Anträge, die Gemeindestrukturreform beim Verfassungsgerichtshof anzufechten, wurden abgeschmettert. Sie seien „allesamt nicht im Recht“, hieß es gestern in einer Aussendung. Die Fusion sei nicht unsachlich, die Anträge aus den Gemeinden Höf-Präbach, Petersdorf II und Gschnaidt, also unbegründet.
Die Antwort kommt prompt und kündigt einen heißen Wahlkampf an: In Höf-Präbach wird Bürgermeister Florian Taucher mit einer Bürgerliste auf Stimmenfang gehen. Als einer der aktivsten Gegner der „Zwangsfusion“, zeigt er sich bitter enttäuscht. „Wir haben auf unseren Einspruch gehofft, weil wir ja längst mit den Nachbargemeinden kooperieren und eine Fusion unbegründet ist. Der Gerichtshof hat aber frühere Urteile aufgehoben und jetzt gegen uns entschieden.“ Es sei schade, „dass uns bis zuletzt niemand erklären konnte, warum wir fusionieren müssen“.
Turbulente Zeiten seien nun vorprogrammiert: „Wahltag ist Zahltag“, so Taucher, und hofft auf seine Mitstreiter: „Noch ist es nicht fix, aber ich hoffe, dass auch die Nachbargemeinden mit unserer Bürgerliste mitziehen.“

ROBERT PREIS