Am 6. Juni 1956 geboren, zeigte Björn Borg bereits im zarten Alter von 15 Jahren erstmals auf. 1972 durfte er nämlich erstmals im Davis Cup für Schweden aufschlagen. Nur zwei Jahre später war er bereits an die Weltspitze aufgestiegen, als er bei den French Open seinen ersten von insgesamt elf Grand-Slam-Titel holte. Mit dem Sieg in Paris kürte er sich zum bis dahin jüngsten French-Open-Champion aller Zeiten.

Ein Jahr später wiederholte er seinen Triumph in Frankreich, zudem führte er sein Land zum ersten Davis-Cup-Sieg. Überhaupt holte der in Stockholm geborene Ausnahme-Athlet, der durch eine besondere Griffhaltung den Sport revolutionierte, von seinem ersten Grand-Slam-Titel 1974 bis 1981 jedes Jahr zumindest einen großen Turniersieg - entweder in Paris, oder im Tennis-Mekka Wimbledon.

Insgesamt 109 Wochen war Borg die Numer eins der Weltrangliste, 3.655.751 US-Dollar Preisgeld waren die Belohnung. Mit nur 26 Jahren beendete Borg seine Karriere.

Björn Borg mit seiner Frau Patrica Östfeldt (links)
Björn Borg mit seiner Frau Patrica Östfeldt (links) © AP

Zwar versuchte er immer wieder, auf die große Tennis-Bühne zurückzukehren, doch zehn Jahre nach seinem ersten Rücktritt hängte er den Schläger endgültig an den Nagel.

"Borgmania"

Während seiner aktiven Zeit prägte Borg den Tennis so sehr, dass viele Fans von einer "Borgmania" sprachen.