Boooom! Marko Arnautovic schoss sich wieder einmal in die Herzen der Stoke-Fans, der ÖFB-Teamspieler erzielte gegen Aston Villa gleich zwei Treffer binnen fünf Minuten zur 2:0-Führung für Stoke und war natürlich der "Man of the Match".

Den ersten Treffer erzielte er per Strafstoß, wenig später setzte er im gegnerischen Strafraum seinen Körper gekonnt ein und erarbeitete sich dadurch eine Einschussmöglichkeit aus kurzer Distanz - die ließ er sich nicht nehmen und brachte sein Team damit endgültig auf die Siegerstraße. Kurz vor dem Ende der Partie musste Stoke durch Leandro Bacuna noch das Anschlusstor hinnehmen, gab die drei Punkte aber nicht mehr aus der Hand.

Vertragspoker

Natürlich helfen solche Tore auch im Poker bei den Vertragsverhandlungen zwischen Arnautovic und Stoke. Tony Choles, der Vorstandsvorsitzende des Vereins, zeigte gegenüber dem Stoke Sentinel sogar Verständnis dafür, dass sich die Verhandlungen in die Länge ziehen. "Man sollte sich in seine Position hineinversetzen. Manchmal hat Erfolg seinen Preis. Marko hat sich bei uns toll weiterentwickelt."

Und er ergänzte: "Sein Manager und er kennen seinen Marktwert. Deshalb liegen ihre Ansprüche derzeit über unseren Vorstellungen. Aber ich hoffe, wir können das klären."

94.000 Euro pro Woche

Für einen etwaigen Verbleib bei Stoke will Arnautovic laut dem Telegraph der bestbezahlte Spieler des Klubs werden. Dieser ist aktuell 17-Millionen-Euro-Neuzugang Xherdan Shaqiri mit 94.000 Euro pro Woche (!) - ein Betrag, den Arnautovic von Stoke "im Übermaß überboten haben möchte".

Fünf Punkte Vorsprung für Leicester

Der Argentinier Leonardo Ulloa hat Leicester City  in der 89. Minute zum 1:0 gegen Norwich City geschossen. Durch den späten Sieg bauten die "Foxes" von Österreichs Teamkapitän Christian Fuchs ihren Vorsprung in der Premier League vorerst auf fünf Punkte aus. Allerdings können Tottenham Hotspur (gegen Swansea) und Arsenal (bei Manchester United) am Sonntag mit Erfolgen den Rückstand auf Leicester wieder auf zwei Zähler verkürzen.

Sebastian Prödl kam beim 0:0 seines Clubs Watford zuhause gegen Bournemouth nicht zum Einsatz. Weiter im Aufwind ist Titelverteidiger Chelsea. Durch den 2:1-Erfolg bei Southampton kletterten die "Blues" mit 36 Punkten auf Rang elf und blieben unter Trainer Guus Hiddink auch im zehnten Premier-League-Match ohne Niederlage. Cesc Fabregas (75.) und Branislav Ivanovic (89.) drehten mit späten Toren die Führung der Gastgeber durch Shane Long (42.).