Am Dienstagnachmittag haben sich SPÖ und Grüne zur ersten Verhandlungsrunde im Wiener Rathaus getroffen. Seitens der Teams beider Parteien gab es vor Beginn des Gesprächs keine Statements. Für Journalisten war außerdem der Bereich rund um das Büro von Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) abgeriegelt. Beim heutigen Termin soll es vorrangig um den Fahrplan für die weiteren Gespräche gehen.

Ressortaufteilung bleibt noch außen vor

Der Beginn des Verhandlungsauftakts war für 16.30 Uhr angesetzt. Wenige Minuten davor marschierte der grüne Pulk in Richtung Häupl-Büro. Neben Vassilakou sind Klubobmann David Ellensohn, Landesgeschäftsführerin Angela Stoytchev, Landessprecher Georg Prack, die stellvertretende Klubobfrau Jennifer Kickert und Budgetsprecher Martin Margulies im Team der Grünen. Auf SPÖ-Seite sitzen neben Häupl Landesparteisekretär Georg Niedermühlbichler, Klubobmann Rudolf Schicker, Finanzstadträtin Renate Brauner und abhängig vom Fachgebiet auch der jeweilige Stadtrat.

Von roter Seite zeigte sich vor dem Treffen niemand. Nur Landtagspräsident Harry Kopietz kam - wenn auch zufällig - zum Shake-Hands auf den Gang. Er sitzt allerdings nicht im SPÖ-Verhandlerteam.

Inhaltlich wird es in der ersten Runde des Koalitionspokers wohl vorrangig um den weiteren Fahrplan gehen - sprich: wann wer worüber verhandelt. Personelles oder Debatten konkreten Ressortaufteilungen will man noch außen vorlassen, hatte es im Vorfeld geheißen. Wie lange das heutige Treffen dauern wird, war zunächst offen.

Häupl betonte im Vorfeld, das Ergebnis der Verhandlungen sei "ergebnisoffen", sprich: Falls es mit dem derzeitigen Koalitionspartner keine Einigung gibt, könnte theoretisch auch noch die ÖVP zum Zug kommen. Die neue Stadtregierung soll jedenfalls bis Mitte November stehen, damit das Budget bereits vom neu konstituierten Gemeinderat beschlossen werden kann.