Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) verspricht der Staatsanwaltschaft Wien zwei Planposten zusätzlich zu dem bisher allein arbeitenden Staatsanwalt zur Aufklärung der Eurofighter-Causa. Dem kommenden parlamentarischen U-Ausschuss will er - ebenso wie Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) - alle Akten ungeschwärzt zur Verfügung stellen, berichtete der "Kurier" am Sonntag.

"Ich fürchte, dass die Causa Eurofighter wegen der vielen Auslandsbezüge noch komplexer ist als die Causa Hypo", so Brandstetter. "Ich persönlich traue mir keine Prognose zu, wann es zu einer Anklage kommen könnte." Neben den Staatsanwälten könnte es auch zusätzliche Ermittlungs-Ressourcen seitens des Bundeskriminalamtes geben, hofft der Minister. Er will zudem die Kooperation mit den deutschen Behörden intensivieren.

Den neuerlichen U-Ausschuss begrüßt der Justizminister. "Wir werden wie beim Hypo-Ausschuss mit dem Parlament mustergültig kooperieren und alle Akten ungeschwärzt zur Verfügung stellen. Dafür sind wir auch damals von den Grünen explizit gelobt worden." Nachsatz: "Wir müssen alles aufbieten, damit dieses Verfahren so rasch wie möglich abgeschlossen werden kann. Das erwartet sich der Staatsbürger zu Recht."