In einem Interview mit dem Wochenmagazin "Falter" erklärt Armin Wolf, dass er nicht um jeden Preis Moderator der ZiB 2 sein will. "Wenn man die Sendung so nicht mehr machen könnte, wie wir sie jetzt machen, dann würde ich mir eine andere Arbeit suchen", erklärte er in einem Falter-Podcast.

Im Gespräch mit dem ehemaligen ORF-Redakteur Raimund Löw sagt Wolf: "Klar gibt es eine Schmerzgrenze. Ich arbeite ja nicht in der ZiB 2, weil ich unbedingt im ORF arbeiten möchte und eine ORF-Mailadresse haben möchte." Die ZiB 2 sei wichtig für den demokratischen Diskurs in Österreich betont Wolf. "Ich mache mir jetzt keine große Sorgen um mich, ich finde schon was. Dann würde ich mir eine andere Arbeit suchen. Ich könnte mich beim 'Falter' bewerben, vielleicht nimmt mich ja jemand."

Wolf: "Ich fände jede Idee diese hoch erfolgreiche und hoch renommierte ORF-Sendung zu schwächen, geradezu absurd, bizarr. Aber ich kann nicht völlig ausschließen, dass es nicht Leute gibt, die da Fantasien haben."

Auslöser für die Podcast-Diskussion war die teils massive Kritik der FPÖ an der Arbeit des ORF in den letzten Tagen und Wochen. Im Falter-Gespräch äußerte sich Armin Wolf auch über seine Klage gegen FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache wegen Kreditschädigung, Ehrenbeleidigung und Übler Nachrede. Strache hatte auf seiner privaten Facebookseite ein Bild veröffentlicht, durch das sich Wolf der Lüge bezichtigt sieht. Das mit dem Vermerk "Satire" gekennzeichnete Posting wurde noch nicht von Straches Facebookseite gelöscht.