Schon im Jahr 2007 wurde John Wray vom Literaturmagazin „Granta“ unter die zwanzig besten jungen US-Autoren gewählt. Für seinen Landsmann, den Autor Jonathan Lethem, ist er schlicht die „neue Welle der amerikanischen Literatur“. Und sein irischer Kollege Colum McCann schwärmt: „Wer sagt, der Roman sei tot? Zerstört einfach die Uhren und schlagt dieses Buch auf!“ Die Rede ist von John Wray und seinem neuen Roman „Das Geheimnis der verlorenen Zeit“, der von amerikanischen Zeitungen ebenso hymnisch gefeiert wird wie vom deutschsprachigen Feuilleton. Sieben Jahre hat der 44-Jährige an der Geschichte rund um Waldemar Tolliver geschrieben, der in einer New Yorker Wohnung in einer Zeitblase gefangen ist und seine Familiengeschichte niederschreibt.