Ihr Geschäft „Rikki Reiner“ am St. Veiter Hauptplatz wird in Kürze schließen. Wie geht es Ihnen als Geschäftsführer dabei?
HERBERT REINER: Es ist für uns emotional sehr schwer, uns von St. Veit zu trennen. Wir sind mit der Stadt sehr verbunden, nicht zuletzt durch unsere vielen gemeinsamen Aktivitäten im Rahmen des Stadtmarketings. Da haben wir immer aktiv mitgemacht und uns an vorderster Stelle bemüht, auf die gesamte Entwicklung der Stadt zu schauen. Wir waren viele Jahre im Vorstand der Aktion 82.

Wie hat die Geschichte 1974 begonnen?
Frau Reiner hat sich entschieden, selbstständig zu werden. Wir haben uns für den Standort St. Veit entschieden, weil es hier eine Marktlücke in Sachen Mode gab.

War es zu Beginn schwer, an Designermode zu kommen?
Nein, nicht wirklich. Wir hatten durch Reisen in die Modestädte Mailand, Paris oder London schon einen guten Überblick. Damals war es noch eine Besonderheit, dass in Kärnten Designermode verkauft wurde. Und einige St. Veiter sind bei der Auslage vorbeigegangen und haben sich mit dem Zeigefinger an die Stirn getippt und gefragt: Was passiert hier?