Das Pflegepersonal teilt nur aus, was der Mensch zu kriegen hat, man muss hier auch die Mediziner mit ins Boot holen, denn jedes Medikament wird durch einen zuständigen Arzt verordnet.“ So reagiert die Pflegeanwältin des Landes, Christine Fercher, auf den Bericht der Volksanwaltschaft, in Österreichs Alten- und Pflegeheimen werde zu unkritisch mit Schlaf- und Beruhigungsmitteln umgegangen. Wie berichtet, werden 74 Prozent der Bewohner medikamentös sediert oder ruhiggestellt. In Deutschland sind es 52 Prozent. Laut Volksanwaltschaft bestehe aber nicht in allen Fällen die Notwendigkeit, Heimbewohner medikamentös zu behandeln.