Die österreichische Wirtschaft nimmt wieder etwas Fahrt auf. Die Nachfrage aus dem Ausland steigt wieder, für die kommenden Monate erwarten die Ökonomen der Bank Austria mehr Schwung im heimischen Export. Für das Gesamtjahr 2015 rechnen die Experten mit einem BIP-Anstieg (Bruttoinlandsprodukt) von 0,9 Prozent. Bestimmender Träger des Wachstums werde der Konsum sein, so die Ökonomen am Montag in einer Aussendung.

Die Auswirkungen einer Nachfrageabschwächung in China seien für die österreichische Wirtschaft verkraftbar. Der Anteil der heimischen Warenexporte nach China ist mit 2,5 Prozent überschaubar. Auch die Ukraine-Krise und die Rezession in Russland wird den Außenhandel nicht merklich schwächen. "Unter Berücksichtigung aller Einflüsse auf die österreichischen Exporte ergibt sich nach unserer Einschätzung für die zweite Jahreshälfte ein positiver Saldo. Der Außenhandel wird dem Wirtschaftswachstum zusätzliche Impulse verleihen", erwartet Bank Austria-Ökonom Walter Pudschedl.

Die Inflation werde auch in den kommenden Monaten nur leicht nach oben tendieren, heißt es weiteres. Die Teuerung wird im Jahresdurchschnitt unverändert bei 1,2 Prozent erwartet.