Trotz der Griechenland-Krise geht die wirtschaftliche Erholung in der Eurozone nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) weiter. 2015 betrage das Wachstum in den Ländern mit der Gemeinschaftswährung 1,5 Prozent, im kommenden Jahr 1,7 Prozent, meint der IWF in seinem aktualisierten Weltwirtschaftsausblick.

Nach einem Plus von lediglich 0,8 Prozent im vergangenen Jahr sei die Erholung damit weiter "auf Kurs".

Risikofaktor Griechenland

In Griechenland könnte die Krise allerdings "viel schlimmere Auswirkungen" haben als bisher angenommen, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht. Bisher habe die Entwicklung in dem pleitebedrohten Euro-Land noch zu keinen "wesentlichen Ansteckungen" geführt, heißt es weiter. Zugleich mahnt der IWF "rechtzeitiges politisches Handeln" an, um dies zu verhindern.

Ausdrücklich weist der IWF auch auf mögliche Folgen der jüngsten Kurseinbrüche in China hin.

Das weltweite Wachstum dürfte diese Jahr 3,3 Prozent betragen, im nächsten Jahr 3,8 Prozent. Für Deutschland erwartet der IWF in diesem Jahr 1,6 Prozent Wachstum. 2015 dürften es demnach 1,7 Prozent sein.