Im Jahr 1393 hat Herzog Albrecht III den Bleiburgern das Marktrecht mit dem Hintergedanken verliehen, dass Märkte den Bürgern zu einem bescheidenen Wohlstand verhelfen und von allerlei Sorgen ablenken. 622 Jahre später scheinen die Sorgen zu überwiegen. Immer mehr und immer neue bürokratische Vorschriften machen den Ausstellern das Leben schwer. "Jedes Jahr kommt etwas Neues dazu, was die Standmiete am Wiesenmarkt verteuert. Eigentlich sind die Aussteller in Bleiburg, damit sie an den vier Tagen etwas verdienen, aber für viele wird es immer unattraktiver", beklagt sich Bürgermeister Stefan Visotschnig (SP), der seit 20 Jahren Marktreferent ist. „Die Gastronomiebetriebe haben schon alles aus Edelstahl. Aber es wird immer wieder Neues gefordert. Ich bin gespannt, was als Nächstes kommt“, ist Visotschnig zunehmend frustriert.