Bodenverbrauch ist im Moment ein Schlagwort in der Tiroler Politik. Das Raumordnungsgesetz steht zur Novellierung an. Dabei geht es darum, im Dauersiedlungsraum Boden sparend zu agieren. Ein Schwerpunkt ist das Verschwinden von landwirtschaftlichen Flächen – ob für Gewerbegebiete, Straßen, Parkflächen oder Wohnsiedlungen. Auch in Osttirol werden die landwirtschaftlichen Flächen weniger. „Der Bezirk hat rund 14.500 Hektar Grünland und Ackerflächen. Etwa 35 Hektar davon werden pro Jahr verbaut“, sagt Martin Diemling von der Bezirkslandwirtschaftskammer Lienz. Großzügig umgerechnet sind das 35 Fußballfelder. Der Verlust an bäuerlichem Boden in Osttirol konzentriert sich auf die besten Lagen im Lienzer Talboden. Diemling: „Die Hauptlandwirtschaft in unserem Bezirk spielt sich in der Bergregion ab.“