Sie sind einer von 132 Bürgermeistern und Chef des Gemeindebundes: Können Sie optimistisch ins Jahr 2016 blicken?
PETER STAUBER: Trotz aller Probleme des Landes wegen der Hypo/Heta-Abwicklung blicke ich positiv nach vorne. Die Gemeinden haben ihre Hausaufgaben erfüllt, sind die einzige Institution in Österreich, die einen kleinen Maastrichtüberschuss erwirtschaftet hat. Wir können aber keine großen Sprünge machen. 2016 wird ein schwieriges Jahr, weil es erstmals seit Langem keine Steigerungen der Bundes-Ertragsanteile geben wird, die unsere Grundfinanzierung sind. Wir mussten sogar ein kleines Minus von 0,7 Prozent budgetieren. Und trotzdem ist es den meisten Gemeinden gelungen, einen ausgeglichenen Budgethaushalt für 2016 zu erstellen. Der Spielraum für Neuinvestitionen wird aber eingeengt. Denn viele Fördertöpfe wurden reduziert.