Ein weiteres Kapitel in der scheinbar endlosen Geschichte der Flutung des Bleistätter Moores wurde begonnen. In der Regierungssitzung am Dienstag wurden nämlich zwei der letzten drei Grundstücksablösen fixiert. „Man konnte sich nun mit den Besitzern einigen“, heißt es auch dem Büro des zuständigen Landesrates Christian Benger. Damit sind die Verhandlungen beziehungsweise ist das Kapitel aber noch nicht abgeschlossen: Bei einer Grundstücksbesitzerin ist die Zustimmung noch ausständig. „Es fehlt noch die Einsicht, dass die Flächen bewässert werden müssen“, so Bengers Pressesprecherin Gerlind Robitsch. Kommende Woche wird es eine weitere Verhandlungsrunde geben, um die Realisierung des Projektes voranzutreiben. Seit den 1990er-Jahren ist die Flutung der insgesamt 74 betroffenen Hektar am Ostufer des Ossiacher Sees Gesprächsthema. Ursprünglich waren für das Großprojekt 7,3 Millionen Euro vorgesehen, aktuell steht man schon bei 7,9 Millionen Euro. Die Verhandlung der Mehrkosten steht laut Auskunft des Landes noch aus. Die Ausgaben betrugen bisher circa 6,2 Millionen Euro. Etwa 4,3 Millionen Euro machten die Baukosten aus. Darunter fallen diverse Dammbauten, eine neue Pumpstation sowie neue Kanäle und Drainagen. Aber auch Sediment-Räumungen im Bereich der Tiebelmündung fallen darunter. Der Rest, also 1,9 Millionen Euro, wurde alleine für den Grundabtausch aufgewendet.