Den richtigen Stromanbieter für die eigenen vier Wände zu wählen, kann schnell ein paar hundert Euro einsparen. Es hängt schließlich viel davon ab, wie, wann und wieviel Strom man verbraucht. Und genau nach dem Konzept der freien Marktwirtschaft legt Hyundai nun auch ihren jüngsten Spross aus. Der Ioniq bietet nämlich nicht nur eine alternative Antriebsform an. Er lässt den Kunden die Wahl zwischen reinem Elektroantrieb, Hybrid und Plug-in-Hybrid. Es gibt also keine Ausrede mehr, doch wieder zum gewohnten Diesel greifen zu müssen.

Die Koreaner sind somit die ersten, die in einem Auto alle drei Formen der Ampere-Fortbewegung anbieten. Möglich wird das durch eine komplett neue Plattformarchitektur, die speziell für alternative Antriebe ausgelegt worden ist. Das bringt Vorteile im Anordnen von Akkus, Kabelsträngen und den Motoren, aber auch was die Aerodynamik und das Platzangebot betrifft: Die glatte, mit dem Red-Dot-Award prämierte Form sorgt für einen cW-Wert von nur 0,24, dank des langen Radstands reist es sich auch zu fünft noch äußerst bequem.

Die Materialien sind zwar biologisch einwandfrei, aber nicht sonderlich hochwertig. Toll dafür: Navi, Radartempomat und Spurhalteassistent sind serienmäßig
Die Materialien sind zwar biologisch einwandfrei, aber nicht sonderlich hochwertig. Toll dafür: Navi, Radartempomat und Spurhalteassistent sind serienmäßig © HYUNDAI

Dass Hyundai möglichst viele Anreize schaffen wollte, um einem das Umsteigen schmackhaft zu machen, merkt man an zahlreichen Details: Der großzügige Einsatz von Aluminium beim Fahrwerk senkt nicht nur das Gewicht, sondern erhöht auch den Fahrspaß. Ökologisch unbedenkliche Materialien kamen im Innenraum großzügig zum Einsatz und das serienmäßige TomTom-Navi zeigt bei der E-Variante sogar Ladestationen als eigenen Menüpunkt in den Sonderzielen an.

Generell verfügen alle über neuartige Lithium-Ionen-Polymer-Akkus, die kompakter bauen und auch länger halten sollen als ihre Vorgänger. Hyundai ist davon derart überzeugt, dass sie eine achtjährige Garantie geben, bis – und jetzt kommts – 200.000 Kilometer Laufleistung.

Klingt ja alles schön und gut. Doch welcher kann nun was? Der Elektro-Ioniq bietet 120 PS Leistung und soll dank 28 kWh großen Akkus 280 Kilometer weit kommen. Auch wenn es in der Praxis derer nur 200 sein werden, ist das immer noch ein guter Wert. Clever: die Motorbremswirkung kann über Lenkradwippen variiert werden Ach ja: Aufladedauer je nach Ladegerät zwischen 4,25 und 12 Stunden.

Der Hybrid-Ioniq ist äußerlich sofort am Kühlergrill zu erkennen. Er bietet 141 PS Systemleistung, einen 1600er-Benziner mit bemerkenswerten 40 Prozent Wirkungsgrad und wirkt wie ein motivierter Hochschulabgänger mit zehn Jahren Berufserfahrung: das Zusammenspiel der Motoren funktioniert fließend, kein nerviges Geräusch stört, die Sechsgang-Doppelkupplung arbeitet souverän wie ein abgebrühter Profi.

Die Akkus des E-Ioniq liegen unter der Rücksitzbank und knabbern dem Ladevolumen rund 100 Liter weg
Die Akkus des E-Ioniq liegen unter der Rücksitzbank und knabbern dem Ladevolumen rund 100 Liter weg © HYUNDAI

Dazu brummt der Vierzylinder so leise, als wäre er im vorausfahrenden Auto verbaut, die Lenkung würde einem sportlichen Coupé zur Ehre gereichen und dank des langen Radstands bringt den innovativen Hyundai so schnell nichts aus der Ruhe. Definitiv also die Variante, die für unsere Breiten am meisten Sinn ergibt, zumal sie für 24.990 Euro eine echte Kampfansage ist. Da muss sich ein japanischer Konkurrent ziemlich warm anziehen.

Und der Plug-in-Hybrid? Der kommt erst Mitte 2017, ebenfalls angetrieben von dem 1600er-Benziner, aber unterstützt von 61 Elektropferden und 50 Kilometern E-Reichweite. Was wieder für alle gilt: Radartempomat, Spurhalte- und Notbremsassistent sind serienmäßig verbaut, Apples Carplay und Android Auto gibt es wie auch Totwinkelwarner gibt es optional dazu. Komfort und Sicherheit sollten der Wahl des richtigen Stromanbieters schließlich nicht im Wege stehen.