Man sei diesbezüglich "in Gesprächen" mit dem Geheimdienst BND, sagte Domdekan Lorenz Wolf laut Kathpress-Meldung vom Mittwoch.

Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hatte berichtet, dass sich im Liebfrauendom eine Spionageanlage befinde. Daraufhin forderte der Katholikenrat der Region München deren Abbau. Die Erzdiözese München rätselt jedoch noch über den genauen Zweck der Anlage. Leider liegen gegenwärtig keine Unterlagen vor, die eine qualifizierte Aussage darüber zulassen, seit wann diese Einrichtung existiert und welchem Zweck sie dient", sagte Generalvikar Peter Beer. "Sobald dies erfolgt ist, prüfen wir, ob der Zweck der Einrichtung mit einem Gotteshaus vereinbart werden kann."

Abhörtechnik würde man nicht dulden

Laut Domdekan Wolf handelt es sich bei den Anlagen um Verstärkerantennen für den Funk, die der Bundesnachrichtendienst (BND) nach bisherigen Angaben nicht mehr nutze. "Ich stehe in Gesprächen mit dem BND, auch über einen Abbau der Anlage. Abhörtechnik würden wir im Domturm nicht dulden", betonte er.