"Pokemon Go" geht an niemanden spurlos vorbei. Mit einem Smartphone in der Hand und einem gesenkten Blick streifen die Spieler durch die Straßen. Ab und zu bleiben sie stehen, um die sogenannten Pokemon zu "fangen". Die Jagd nach den Taschenmonstern von Nintendo ist auch in Österreich Breitensport geworden - doch die Sympathiewerte von "Pokemon Go" halten sich in Grenzen. Während 17 Prozent das Augmented-Reality-Spiel für eine gute Sache halten, finden es 38 Prozent unnötig. 45 Prozent ist "Pokemon Go" egal. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Linzer market-Instituts für die Zeitschrift "Trend".

Die Hälfte im Urlaub Offline

Wie das Wirtschaftsmagazin in seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe außerdem berichtet, wollen 59 Prozent der Österreicher diesmal im Urlaub auf Computer, Laptop und Tablet, 23 Prozent sogar auf das Handy verzichten. Ein Drittel gab aber an, weder das eine noch das andere im Urlaub ruhen lassen zu wollen.

Laute Musik und Automotoren

Nun machte ein Mann seinem Unmut Luft. Die ständige Suche nach virtuellen Pokemons vor seinem Haus in der Oberpfalz in Deutschland ließen ihn zu rabiaten Mitteln greifen. Der Mann schlug mit einem Holzstock auf ein parkendes Auto ein, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Der Schaden wurde mit 500 Euro beziffert.

Nach Angaben des Täters treffen sich seit Beginn des Hypes um das Online-Spiel "Pokemon Go" Tag und Nacht Spieler mit laufendem Automotor und lauter Musik vor seinem Haus. Offensichtlich befindet sich dort eines der fiktiven Monster.