Grundsätzlich stiegen die Preise für Einfamilienhäuser im Vorjahr in allen Bundesländern. Ein typisches Einfamilienhaus kostete 225.815 Euro. Das geht aus der aktuellen Remax-Expertise hervor, die alle Immobilien-Kaufverträge berücksichtigt, die 2017 im amtlichen Grundbuch neu eingetragen, also verbüchert wurden, und von Immo United ausgelesen und als Kaufvertragssammlung veröffentlicht werden.

Das teuerste Pflaster

Kitzbühel stellt sich in dieser Auswertung als eine Welt für sich heraus: 257.818 Euro betrug den Remax-Experten zufolge im Bezirk Kitzbühel alleine die Wertsteigerung der Einfamilienhäuser von 2016 auf 2017. Der Verkaufswert selbst lag dann bei 1,32 Millionen Euro - im Schnitt! Jedes vierte Einfamilienhaus kostete dabei weniger als 497.500 Euro, aber ein Viertel lag auch bei über 2,07 Millionen Euro. Um diesen Wert könnte man sich im Südburgenland eine Siedlung mit 24 Einfamilienhäusern kaufen.

Tiroler Preise

Innsbruck ist als Landeshauptstadt bei den Einfamilienhäusern nur mehr halb so teuer wie der Bezirk Kitzbühel und trotzdem die teuerste Stadt in Österreich. Der typische Einfamilienhauspreis in Innsbruck lag 2017 bei 752.929 Euro, um satte 183.000 Euro über dem Vorjahr und 49.000 Euro über dem bisherigen Allzeithoch von 2015. Der Preis für ein Einfamilienhaus in Tirol hat im Fünf-Jahres-Vergleich im Schnitt um 40,8 Prozent angezogen, im Bezirk Kitzbühel und in der Landeshauptstadt sogar um über 80 Prozent. 

Derzeit werden laut Remax-Web-Radar übrigens rund 8900 Einfamilienhäuser im Internet zum Verkauf angeboten. Im Vergleich zu den Vorjahren ist das aktuelle Angebot an Einfamilienhäusern deutlich geringer, nämlich um 28 Prozent im Vergleich zum Jahr 2015, was die Preise steigen lässt.