Wer hat das um diese Jahreszeit nicht auch schon erlebt: Man dreht die Heizung zum ersten Mal nach dem Sommer wieder auf, aber im Raum wird und wird es nicht warm. Deshalb ist es wärmstens empfohlen, zu Beginn der Heizsaison einen Check zu machen. Heizgeräte an sich (Kessel oder die Gastherme) sollten nur von Fachleuten gewartet werden, die restliche Überprüfung kann man selbst erledigen. Wie, erklärt Sabine Vogel von der Umweltberatung.

Wichtig für den Check ist, dass das Gerät auf Winterbetrieb gestellt ist und alle Heizkörper voll aufgedreht sind. Sobald das Regelungsventil geöffnet ist, sollte der Radiator langsam warm werden. Ist das nicht der Fall, kann es sein, dass das Ventil feststeckt. Oft lässt es sich durch vorsichtiges Klopfen mit einem Hammer lösen. Ist es defekt, muss es ausgetauscht werden. Besonders vorteilhaft sind sogenannte Thermostatventile. Sie regulieren den Heizkörper selbstständig über die erreichte Raumtemperatur.

Gluckert und gurgelt es im Heizkörper oder wird die Heizkörperfläche nicht gleichmäßig warm, dann ist Luft im System. Gegenüber des Regelungsventils befindet sich das Entlüftungsventil. Mit dem passenden Vierkantschlüssel oder Schraubendreher das Ventil so lange geöffnet lassen, bis ein gleichmäßiger Wasserstrahl herauskommt und dann sofort schließen. Wichtig: vor dem Öffnen schon einen Becher für das Wasser in der Hand halten.

Am Heizkörper sammelt sich in den Zwischenräumen Staub. Der Staub verteilt sich durch die aufsteigende Wärme im Raum und verschlechtert die Luftqualität. Mit speziellen Staubwedeln für Heizkörperzwischenräume und Staubsaugeraufsätzen lässt er sich gut entfernen.