Tagsüber mähen. Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv. Dadurch steigt die Gefahr, wenn man abends oder in der Nacht den Rasen mäht – egal ob manuell oder mit einem Rasenroboter. Vor der Mahd von hohem Gras vorweg die zu mähenden Flächen sichten, ob die Igel gerade aktiv sind.

Ein Plätzchen im Garten. Ein „wildes Eck“ hilft Igeln bei der Suche nach Nahrung und bietet Nistmaterial oder einen Schlafplatz. Als Bewohner reichstrukturierter und kleinräumiger Landschaften sind nahrungsreiche Hecken oder Blumenwiesen, Gebüsche mit dichtem Unterwuchs, aber auch offene Flächen in naturnahen Gärten, Bäche und Waldränder für Igel lebensnotwendig.

Keine Schranken. Igel können nicht klettern. Deshalb stellen Betoneinfassungen für sie eine unüberwindbare Barriere auf ihrem, Weg von Garten zu Garten dar. Niedrige Maschendrahtzäune bergen die Gefahr, dass die stacheligen Tiere stecken bleiben.

Pestizide vermeiden. Chemisch-synthetischen Pestizide wie Schneckengift wirken sich negativ auf den Igelbestand aus, weil sich die Giftstoffe sich in der Nahrungskette anreichern.

Nicht immer füttern. Nur in der nahrungsarmen Zeit im Frühling, wenn die Tiere ausgehungert sind und der Boden noch gefroren ist, und im Herbst kann es hilfreich sein, den Tieren Futter anzubieten. Ausreichend ist ein flaches Schälchen im Garten mit einer Mischung aus Katzenfutter, Igeltrockenfutter und Weizenkleie oder Haferflocken. Ein weit verbreiteter Irrglaube: Geben Sie dem Igel keine Milch – sie haben eine Laktoseintoleranz.

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