Die Vögel zwitschern, die Sonne kitzelt im Gesicht und in der Nase hat man den unverkennbaren Duft des Frühlings. Herrlich! Doch was löst diese Freude eigentlich genau aus? Johannes Frasnelli ist Mediziner und Neurowissenschaftler, er hat sich der Erforschung des Geruchssinns und seiner Wirkung auf das Gehirn verschrieben. "Im Frühling erwacht das Leben wieder, viele Pflanzen und Blumen beginnen zu blühen. Das führt dazu, dass mehr Duftstoffe in der Luft sind", führt er aus. 
Video: Karl Ploberger zeigt, mit welchen Pflanzen Sie den Frühlingsduft in den Garten holen.

Geruchsforscher Johannes Frasnelli

Positiver Neubeginn

Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist die Vorfreude und auch Erwartungshaltung, die wir gegenüber dieser Jahreszeit empfinden. "Wir verbinden den Frühling auch mit einem Neubeginn, einem Erwachen nach dem langen Winter, das führt auch dazu, dass der Duft des Frühlings bei den meisten positiv besetzt ist." Bei Allergikern hingegen wird Frühlingsduft andere Assoziationen auslösen.

"Unser Leben ist durch Jahreszeiten bedingt, man merkt das ja beispielsweise bei saisonalen Depressionen. Wir fühlen uns im Sommer ganz anders als im Winter. Und der Frühling ist die Übergangszeit zwischen diesen beiden, deswegen ist es ganz wichtig, dass wir ihn auch als diesen erleben und ihn auch mit allen Sinnen erfahren und genießen", so der Geruchsforscher. Video: Mit diesen Pflanzen holen Sie den Frühlingsduft in den Garten.

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