Wer das falsche Grundstück kauft, kann sich beim Hausbau über viele zusätzliche Kosten ärgern. Immerhin ist das passende Grundstück die Basis für Ihr zukünftiges Eigenheim. Bevor Sie ihre Geldbörse zücken, sollten Sie daher eine ganze Reihe an Überlegungen anstellen. Nicht zuletzt auch, warum der Verkäufer des Grundstückes dieses veräußern möchte. Grundlegende wichtige Informationen können Sie dem Grundbuchauszug entnehmen – diesen sollten Sie unbedingt vor der Kaufentscheidung verlangen.

Wählen Sie Ihr Grundstück wohlüberlegt

Auch die Lage des Grundstückes ist entscheidend. Ist eine Aufschließungsstraße in der Nähe oder das Grundstück schon an Strom, Wasser, Kanalisation und ähnliches angeschlossen? Wie sieht es mit dem Grundwasserstand aus? Diese Fragen sollten Sie unbedingt vorab klären. Außerdem ist es auch ratsam, am entsprechenden Gemeindeamt nach dem Flächenwidmungs- bzw. Bebauungsplan zu fragen. Denn nur so können Sie wissen, was Sie überhaupt auf Ihr potentielles zukünftiges Grundstück bauen dürfen.

Halten Sie sich an die lokale Bauordnung

Für Ihr Traumhaus haben Sie sehr exotische Vorstellungen und Wünsche, was die Außengestaltung betrifft? Dann sollten Sie besser schon beim Kauf des Grundstücks darauf achten, dass sich dieses in einer Gemeinde befindet, deren Bauvorschriften Ihre Wünsche zulassen. Prinzipiell sollten Sie die Vorschriften Ihrer zukünftigen Kommune genau studieren, bevor Sie den Einreichplan an die zuständige Baubehörde übermitteln. Besser noch, bevor überhaupt der Entwurf erstellt wird. Das spart nämlich Zeit, Geld und nicht zuletzt Nerven.

Bevor es ans Planen geht, sollten Sie wissen, was die Bauvorschriften zulassen
Bevor es ans Planen geht, sollten Sie wissen, was die Bauvorschriften zulassen © paulaphoto

Planen Sie den Faktor Zeit mit ein

Auch Entscheidungen kosten Zeit. Schieben Sie diese nicht auf die lange Bank!
Auch Entscheidungen kosten Zeit. Schieben Sie diese nicht auf die lange Bank! © auremar

Auch wenn Sie selbst nicht tatkräftig beim Hausbau mitanpacken, sollten Sie den Faktor Zeit keinesfalls unterschätzen. Immerhin gibt es viel zu planen, zu entscheiden und auch einen kritischen Blick auf den Baufortschritt zu werfen. Dazu werden Sie in Ihrer Freizeit für vieles keine Zeit mehr finden – auch das sollten Sie bereits vorab bedenken. Um gut und zügig beim Hausbau voranzukommen, stellen Sie am besten einen nicht zu knapp kalkulierten Zeitplan auf.

Gehen Sie bei der Finanzierung auf Nummer sicher

In puncto Finanzierung gilt, je mehr Sie gespart haben, desto billiger wird der Kredit. Mindestens 30 Prozent Eigenmittel sind empfehlenswert – mehr ist aber immer besser. Bedenken Sie, dass sich auch Ihre Einkommenssituation schlagartig ändern könnte. Dazu sollten Sie in Ihre Kostenrechnung auch etwaige Baufehler mit einkalkulieren.

Beim Hausbau gilt: Nur wers wirklich kann, sollte auch selbst mitanpacken
Beim Hausbau gilt: Nur wers wirklich kann, sollte auch selbst mitanpacken © andranik123

Bei der Finanzierung können auch Förderungen sehr hilfreich sein. Ob Bauen oder Sanieren – es gibt von Bund und Bundesländern eine Vielzahl an unterschiedlichen Förderungen. Hier in die Suche etwas Zeit zu investieren, kann sich durchaus auszahlen.

Schätzen Sie Ihre eigenen Fähigkeiten realistisch ein