Ahorn aller Arten zählt zu den Lieblingen von Bernhard Haanl, vor allem aber der Zimtahorn. Mit seinen rötlich braunen Blättern und dem kupferroten Stamm entpuppt er sich im Herbst als Gartenstar.

„Die Rinde schält sich wie Zimt und sieht den ganzen Winter gut aus“, sagt der Garten- und Landschaftsgestalter, der sich mit seiner Frau den Traum von einem zehn Hektar großen Garten im Südburgenland erfüllt hat. Raum für Experimente mit größeren Pflanzen ist hier gegeben, doch „die Arrangements lassen sich auch gut auf kleinerem Raumnachstellen“.

Leuchtende Rinde

Die sogenannten Rindenfärber werden immer beliebter, weil sie den Garten auch in nebelverhangenen Wintern zum Leuchten bringen. Zu ihnen zählen auch der rotrindige Streifenahorn oder der rot- oder gelbrindige Hartriegel.

Stauden und Gräser bleiben über den Winter stehen. „Raureif und Schnee fangen sich darin und sorgen für tolle Effekte“, erklärt Bernhard Haanl. Außerdem finden kleine Tiere Unterschlupf. Erst im Frühling wird alles geschnitten und am Waldrand zu einer „Benjeshecke“ geformt - ein wichtiger Lebensraum für Kleinstlebewesen, der „praktisch ist und Zeit und Kosten spart“.

Der Trend gehe wieder „hin zu wilden Gärten, die Leben zulassen. Die Kunst dabei ist es, die Balance zwischen gepflegt und wild zu halten.“