"Wenn heute Gäste kommen, dann führt man sie nicht rund um das neue Auto, sondern zeigt ihnen den Garten“, bringt es ein Gartengestalter auf den Punkt. Der Garten hat mittlerweile einen Stellenwert erreicht, den niemand erwartet hat. Und das quer durch alle  Gesellschaftsschichten: Ob kleine Hausgärten oder große Anlagen, die schon mehr einem Park ähneln, alles steht im Lieferprogramm der Gartengestalter.

Heute geht die Messe „Blühendes Österreich“ in Wels zu Ende. Diesmal standen rund 20 Schaugärten unter dem Titel „Berauschende Gärten“ im Mittelpunkt. Gemeint war damit einerseits die Pflanzenvielfalt, die Blüten- und Farbenpracht und nicht zuletzt die große Palette an Düften, die einen Garten zum Erlebnis machen.

Wein- und Musikgarten

Besonders beeindruckten wieder die professionellen Gestalter – etwa mit Refugien, die in einen „Wein- und Musik-Garten“ oder in einen „modernen Traumgarten in Blüte“ verwandelt wurden. Weitere Schaugärten: „Genuss des Südens“, „Gartenlust statt Arbeitsfrust“.

"Berauscht vom Duft": Karl Ploberger
"Berauscht vom Duft": Karl Ploberger © (c) Richard Großschädl

Ganz dem Thema Ökologie hatte sich der oberösterreichische Siedlerverband verschrieben. „Der pflegeleichte Naturgarten – mein Gartenparadies“ zeigte, wie sich aktive Gestaltung mit ökologischem Gärtnern verbinden lässt.

In der Gartenwerkstatt

In der sogenannten Gartenwerkstatt stand mein Garten unter dem Motto „Berauscht vom Duft“. Uschi Zezelitsch gestaltete „Ein Duftmärchen für Kinder“, Konstanze Schäfer stellte ihren Schaugarten unter das Motto „Liebe geht durch den Garten“. Veronika Schubert versprach „Urlaub im Garten“ und Joachim Brocks wählte „Meeresrauschen im Garten“.
Der Tupfen auf dem i in Wels: Der Raritätenmarkt – von winterharten Fuchsien bis zu kakteenartigen Pelargonien, von duftenden Pfingstrosen bis zu außergewöhnlichen Efeusorten war alles zu finden, auch nicht alltägliche Chili und Paradeiser.