Der US-Konzern Apple stellte am Dienstag neue Produkte vor. Angesichts der Coronapandemie erneut nur via Online-Event.

Inhaltlich freilich hatte der Konzern wieder einiges in petto: Rundum erneuert, und mit Apples neuem Chip M1 ausgestattet, wird etwa der Tablet-Computer iPad Pro. Das Versprechen von Apple: Das neue Gerät soll 75 Mal schneller sein als das erste iPad Pro. Außerdem wird das neue iPad 5G-fähig und bekommt einen Thunderbold-Anschluss. Im Display (in der Apple-Sprache: Liquid Retina XDR Display) werden übrigens 10.000 Mini-LEDs verbaut, die Frontkamera fotografiert mit 12 Megapixel.

Dass Apple dem einst totgesagten iPad neues Leben einhaucht, verwundert nicht. In der Coronakrise stiegen die iPad-Verkäufe stark, allein im vergangenen Weihnachtsquartal legte der iPad-Umsatz weltweit um gut 40 Prozent zu. Konkrete Stückzahlen nennt Apple nicht.

Die Präsentation zum Nachschauen: 

AirTags kommen ins Portfolio

Neu ins Apple-Portfolio kommen aber auch AirTags - kleine Plättchen, die man an Gegenständen wie Schlüsseln anbringen kann, um diese schnell wiederzufinden. Apple konkurriert dabei mit etablierten Anbietern der Technik wie Tile. Tile kritisierte bereits im Vorfeld einen möglichen Einstieg von Apple in das Geschäft als unfairen Wettbewerb, weil der Konzern dank des iPhones eine bevorzugte Position bekäme.

Die nötige Infrastruktur dafür hat Apple mit einem hauseigenen Ortungsnetzwerk längst geschaffen. Damit konnten über die App "Wo ist?" bisher nur Apple-Geräte wie iPhones oder AirPods-Ohrhörer lokalisiert werden. Vor wenigen Tagen öffnete Apple das Netzwerk aber für andere Hersteller - darunter einen Anbieter von Elektro-Fahrrädern sowie einen Tile-Wettbewerber.

iMac: 11,5 Millimeter dünn

Last but not least bringt Apple auch neue iMacs auf den Markt. Dabei will man vor allem optisch ein Ausrufezeichen setzen und greift auf neue Farben zurück. Der M1-Chip macht den iMac zudem deutlich schlanker (er schrumpft auf 11,5 Millimeter) als die Vorgängermodelle, das 4K-Retina-Display ist 24 Zoll groß. Die Tastatur des Geräts bekommt erstmals einen Fingerabdruck-Scanner wie bei den Macbook-Notebooks.