Dass Raiffeisen und Hypo in der Steiermark im Laufe des nächsten Jahres komplett verschmelzen werden, ist bereits seit April klar. Am Montag wurde dafür ein weiterer Schritt im Aufsichtsrat der Landes-Hypothekenbank Steiermark AG gesetzt. Es wurde beschlossen, dass die regionalen Hypostandorte in Feldbach, Fürstenfeld, Judenburg, Schladming sowie Bruck an der Mur an die örtlichen Raiffeisenbanken gehen und eingegliedert werden.

Die Wirksamkeit der Transaktionen ist teilweise noch von den jeweils notwendigen Zustimmungen der Gremien der jeweiligen örtlichen Raiffeisenbank abhängig, teilten die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG und die Landes-Hypothekenbank Steiermark AG am Montagabend mit. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) muss auch noch ihr Okay geben. Gültig soll die Sache per 1. Jänner 2021 sein.

Die beiden Bankhäuser sollen künftig unter der einheitlichen Marke Raiffeisen weitergeführt werden. Dem Schritt vorausgegangen waren monatelange umfassende Prüfungen.

Die bevorstehende Fusion bedeutet nicht zum ersten Mal ein Verschwinden der Marke Landeshypo: Mitte der 1990er war die Wiener Hypo in der "Z" - der Anteilsverwaltung der Zentralsparkassen - aufgegangen, also in der Bank Austria. In Salzburg wurde erst Ende März 2020 bekannt, dass die dortige Landeshypo mit der RLB Oberösterreich - ebenfalls 2021 - fusionieren wird. Aus ganz anderen Gründen ist in Kärnten der Name Hypo verschwunden, als die Krisenbank Hypo Alpe Adria zerschlagen wurde.