Die Top-Wirtschaftsmächte wollen sich bis Jahresende auf Reformen zur stärkeren Besteuerung von Großkonzernen einigen. Noch müssten Differenzen überwunden werden, bis Ende 2020 solle es aber eine "konsensbasierte Lösung" geben, hieß es am Sonntag im Abschlussbericht zum Gipfel der G20-Finanzminister in Saudi-Arabien.

Treffen in Berlin

Bereits bis Juli soll die Basis für eine politische Grundsatzeinigung gelegt sein. Dann trifft sich eine Gruppe unter Leitung der Industrieländer-Organisation OECD in Berlin. Hintergrund ist, dass vor allem Internetriesen wie Google und Facebook mit den geltenden Steuerregeln kaum erfasst werden können. Sie zahlen deutlich geringere Steuern als klassische Industriebetriebe.

Außerdem soll eine globale Mindeststeuer für Unternehmen eingeführt werden, die die Flucht in Steueroasen unattraktiv macht. Eine Einigung stockt unter anderem, weil die USA die Neuregelung für Digitalunternehmen skeptisch sehen.